Leonie war sechs Jahre alt und Emilie war drei Jahre alt. Die Beiden waren Geschwister, die sehr gerne zusammen spielten. Als sie mal wieder Verstecken spielten, fand Leonie in ihrem Kleiderschrank eine geheime, magische Tür. Aufgeregt rief sie nach Emilie und gemeinsam erkundeten sie, was sich hinter der Tür verbarg. Gespannt öffneten sie die Tür und sahen dahinter einen herrlichen, magisch anmutenden Wald.
Neugierig sahen sie vom Inneren des Schranks durch die offene Tür in den Wald. Sie hörten die Vögel fröhlich zwitschern und sahen die Blumen in allen möglichen Farben blühen. Leonie und Emilie gingen vorsichtig durch die geheime Tür und tauchten in die zauberhafte Welt des gerade entdeckten, magischen Waldes ein.
Im magischen Wald erlebten sie eine Welt voller Wunder. Glitzernde Feen mit lila und pinken Kleidern tanzten um sie herum und zauberten funkelnde Sterne in den Himmel. Die Blumen dufteten so wunderbar, dass man sie fast schmecken konnte. Leonie und Emilie pflückten für ihre Eltern Blumensträuße aus den schönsten Blumen und hörten den Elfen zu, wie sie leise Melodien auf ihren Flöten spielten.
Doch die beiden Schwestern wurden bald von einer weisen Eule namens Oliver angesprochen. „Ihr seid hier, um den magischen Wesen des Waldes zu helfen“, sagte er mit ernster Miene. „Ihr müsst drei wichtige Aufgaben erledigen, um ihre Freundschaft zu gewinnen.“
Die erste Aufgabe war, die Regenbogenblume zu finden, die in allen Farben des Regenbogens leuchten sollte und einen wunderbaren Duft verströmte. Die zweite Aufgabe bestand darin, den verlorenen Schlüssel des Elfenschlosses wiederzufinden, der von einem frechen Eichhörnchen gestohlen wurde. Und schließlich mussten sie den verschwundenen Zauberstab der guten Fee Elaine finden.
Mit großem Eifer machten sich Leonie und Emilie an die Arbeit. Sie folgten dem Duft der Regenbogenblume und fanden sie inmitten einer herrlichen Blumenwiese. Sie schimmerte tatsächlich in allen Farben des Regenbogens und glitzerte noch dazu wunderschön. Vorsichtig pflückten sie die Blume und brachten sie zu der lieben Hexe Freya, die daraus einen Heiltrank brauen konnte.
Die Elfen halfen ihnen bei der Suche nach dem gestohlenen Schlüssel und bald hatten sie ihn sicher zurück. Das diebische Eichhörnchen hatte ihn gut zwischen den Wurzeln eines sehr großen Baumes versteckt. Nun war nur noch der Zauberstab zu suchen. Die freundlichen Einhörner halfen ihnen bei der Suche und mit ihrer Unterstützung entdeckten sie ihn schließlich in einer Baumhöhle, die hinter Moos gut versteckt war. Nur ein kleines Loch war zu sehen, aber als sie etwas Moos entfernten, sahen sie den roten Edelstein, der den Griff des Zauberstabs verzierte. Sie nahmen ihn mit und brachten ihn zu Elaine.
Als Dank für ihre Hilfe veranstalteten die magischen Wesen im Wald ein zauberhaftes Picknick auf einer grünen Blumenwiese. Es gab leckere Schokokekse, einen köstlichen Schokoladenkuchen mit bunten Smarties obendrauf und erfrischenden Apfelsaft. Die Feen tanzten fröhlich, die Elfen spielten ihre Melodien und die Einhörner erzählten Geschichten von fernen Ländern.
Am Abend, als der Himmel in den schönsten Farben des Sonnenuntergangs erstrahlte, kehrten Leonie und Emilie durch die magische Tür in Leonies Kleiderschrank zurück. Sie legten sich glücklich ins Bett und träumten von den wundervollen Abenteuern, die sie im magischen Wald erlebt hatten.
Von diesem Tag an besuchten die Schwestern den magischen Wald immer wieder und halfen den magischen Wesen bei ihren Aufgaben. Und so lebten Leonie und Emilie glücklich und zufrieden, wissend, dass sie Freunde im magischen Wald hatten und dass Abenteuer und Wunder immer auf sie warteten.

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