Es war einmal ein kleiner Hase,
der hieß Fridolin und lebte in einem idyllischen Wald. Fridolin war ein fröhliches und aufgewecktes Häschen, aber er hatte ein großes Problem. Immer wieder wurde er von dem frechen Fuchs Reiner und dem listigen Dachs Franz gemobbt. Sie ärgerten ihn, neckten ihn und machten sich über ihn lustig. Das machte Fridolin sehr traurig und ängstlich.
Jeden Morgen verließ Fridolin das gemütliche Nest seiner Eltern und machte sich auf den Weg zur Schule. Doch immer öfter versteckte er sich in den dichten Sträuchern vor der Schule, um Reiner und Franz zu entgehen. Dadurch verpasste er jedoch viele Unterrichtsstunden und seine Angst vor dem Mobbing wurde immer größer.
Eines Tages, als Fridolin sich wieder einmal in den Büschen versteckte, hörte er ein leises Krächzen über sich. Er schaute nach oben und entdeckte die kluge Krähe Klara. Sie hatte mitbekommen, dass Fridolin sich versteckte und fragte neugierig: „Warum gehst du nicht in die Schule, kleiner Hase?“
Fridolin erzählte Klara von seinem Problem. Wie er von Reiner und Franz gemobbt wurde, wie sie ihn ängstigten und er deshalb nicht den Mut hatte, zur Schule zu gehen. Klara hörte ihm aufmerksam zu und spürte seine Traurigkeit.
Die kluge Krähe Klara hatte eine Idee, um Fridolin zu helfen. Sie schlug vor, dass Fridolin trotzdem zur Schule gehen sollte, während sie über ihm wachte und aufpasste. Wenn Reiner und Franz auftauchten, würde sie eingreifen und ihnen eine Lektion erteilen.
Fridolin war zunächst skeptisch, aber er vertraute Klara und willigte ein. Am nächsten Morgen begleitete Klara Fridolin zur Schule. Sie kreiste hoch in der Luft und wartete geduldig auf Reiner und Franz.
Es dauerte nicht lange, bis die beiden Mobber auftauchten. Reiner grinste fies und Franz zog seine Nase kraus. Als sie Fridolin entdeckten, näherten sie sich ihm mit gemeinen Worten. Doch bevor sie ihm etwas antun konnten, stürzte sich Klara in einem beeindruckenden Sturzflug auf den Fuchs.
Klara biss Reiner ins Ohr, und vor Schmerz jaulte er laut auf. Gleichzeitig schnappte sie nach dem Dachs und biss ihm in den kurzen Stummelschwanz. Erschrocken rannte Franz davon. Klara drohte den beiden Mobbern, dass sie jeden Tag wiederkehren und sie erneut attackieren würde, falls sie Fridolin weiterhin mobben sollten.
Reiner und Franz waren erschrocken und erschienen reumütig vor Fridolin. Sie entschuldigten sich aufrichtig und versprachen, ihn nie wieder zu mobben. Fridolin war überrascht, aber erkannte, dass sie es wohl ernst meinten.
Mit der Zeit entwickelten sich zwischen Fridolin, Reiner und Franz eine unerwartete Freundschaft. Sie lernten einander besser kennen und merkten, dass Mobbing niemandem etwas bringt. Gemeinsam erkundeten sie den Wald, spielten Fangen und teilten ihre Geheimnisse miteinander.
Fridolin war dankbar für die Hilfe von Klara, denn sie hatte nicht nur seine Peiniger in die Schranken gewiesen, sondern ihm auch gezeigt, dass es wichtig ist, für sich selbst einzustehen und Freunde zu haben, die einen so akzeptieren, wie man ist.
Die Geschichte von Fridolin, Klara, Reiner und Franz wurde im Wald bekannt, und bald hörten andere Tiere von der mutigen Aktion der Krähe. Sie wurde zu einer Art Heldin im Wald, und immer mehr Tiere schlossen sich ihrer Botschaft an, dass Mobbing und Gemeinheit keinen Platz in ihrer Gemeinschaft hatten.
Und so lebten Fridolin, Klara, Reiner und Franz glücklich und in Frieden im Wald, wo jeder Respekt und Freundlichkeit fand – eine wundervolle Welt, in der Tiere einander unterstützten und gemeinsam Abenteuer erlebten.

Wenn dir meine Geschichte gefallen hat, dann würde
ich mich sehr über eine kleine Unterstützung für meine
Arbeit freuen. Infos dazu findest du auf meiner![]()
